Schloss Montfort

Das Wahrzeichen 
Langenargens

Man glaubt sich im Märchen

„Die herrliche Ruine Montfort
auf einer Landzunge gelegen -, 
die schönste, die ich je gesehen habe.“

So beschreibt Annette von Droste-Hülshoff in einem ihrer Briefe die Ruine Montfort, die aber 1861 zugunsten eines „Märchenschlosses“ abgerissen wurde. 

Das 1866 im maurischen Stil erbaute Schloss Montfort ist das prächtige Wahrzeichen Langenargens. Auf einer kleinen Halbinsel im See gelegen, ist es heute ein Ort zum Träumen, Feiern, Speisen und Genießen. 

Zur Geschichte von Schloss Montfort

Burg, Residenz, Ruine - Vom 14. zum 19. Jahrhundert
Die Mauern von Schloss Montfort, ein Wahrzeichen Langenargens mit herrlicher und einmaliger Lage im Bodensee, erzählen eine lange Geschichte. Schon zu Römerzeiten standen auf einer Insel im See dicht nebeneinander zwei gewaltige Wachtürme. Im 14. Jahrhundert erbauten die Grafen von Montfort dort die „Veste Burg Argen“. Noch im 18. Jahrhundert bauten die Grafen das Schloss barock aus und ließen einen Schlossgarten mit Orangerie anlegen. Nach dem Verkauf der Grafschaft an Österreich 1780 begann jedoch der Verfall der Anlage, schließlich diente die Burg den Langenargenern als nützlicher Steinbruch und dem Betrachter als romantische Ruine.

Das maurische Schloss Montfort - ein Hauch von Orient am Bodensee
Nachdem Langenargen 1810 württembergisch wurde, ließen Wilhelm I. von Württemberg 1861 die alte Ruine abreißen und begann mit dem Bau eines Schlosses an gleicher Stelle. König Wilhelm starb jedoch 1864 noch vor Fertigstellung der „Villa Argena“, wie Schloss Montfort ursprünglich genannt werden sollte. Sein Sohn und Thronfolger, König Karl I., verfügte die Umbenennung in „Schloss Montfort“. Nach der Fertigstellung 1866 überließ König Karl das Schloss seiner Mutter Pauline zur Benutzung in den Sommermonaten. Zum königlichen Schloss gehörte auch eine königliche Hofhaltung, die den Bau eines Kavaliergebäudes in unmittelbarer Nähe erforderlich machte. Da die Königin Mutter das Schloss nur im Sommer 1867 nutzte, wurde es 1873 an Prinzessin Luise von Preußen, eine Nichte Kaiser Wilhelms I., verkauft. Sie verbrachte bis zu ihrem Tod 1901 regelmäßig die Sommermonate in Langenargen.

Eine Besonderheit des Schlosses sind die maurischen Details, wie z.B. der durch gelb- bzw. rotfarbige Ziegellagen erzielte Streifeneffekt oder die am Äußeren des Gebäudes in Terracotta aufgeführten Reliefmuster, die sich bereits beim Schloss Wilhelma in Stuttgart finden. Das Gebäude ist ein wichtiges Beispiel der orientalisierenden Baukunst des 19. Jahrhunderts. Neben dem maurischen Stil und den klassizistischen Elementen kommt die Tradition des mittelalterlichen Burgbaus u.a. durch die zinnenartige Bekrönung zum Tragen.

Renovierungsarbeiten an der Schlossmauer, Schloss Montfort
Renovierungsarbeiten an der Schlossmauer, Schloss Montfort © Valentin Müller

Weiteres Zum Schloss Montfort

  • Seit Juni 2016 steht nach über 42 Jahren ein neuer Flügel im Konzertsaal von Schloss Montfort. Pünktlich zum ersten Sommerkonzert der Langenargener Schlosskonzerte ist der Flügel von STEINWAY & SONS aus Hamburg angeliefert worden. Das erste Konzert wurde gespielt und das Publikum war begeistert.
    Das neue Instrument ist ein hochwertiger Flügel der Marke STEINWAY & SONS - Modell B-211. Dieses Modell wird häufig als der "perfekte Flügel" bezeichnet.

    Wir bieten Ihnen, als Kulturliebhaber, die Möglichkeit Tastenpatenschaften zu übernehmen.
    Wenn Sie sich für eine Patenschaft entscheiden, wird Ihr Name auf der Schau-Klaviatur, die im Eingangsbereich des Konzertsaals langfristig zu sehen ist, eingraviert.

    Mindestgebote (inkl. 19 % MwSt.):
    Weiße Taste - 300,00 €
    Schwarze Taste - 200,00 €
    Hämmerchen - 100,00 €
    Tastenkombinationen, Korpus oder Oktave - Preis auf Anfrage!


    Weitere Informationen und Reservierungen:

    AMT FÜR TOURISMUS, KULTUR UND MARKETING
    Friederike Geissler
    Obere Seestraße 2/1
    88085 Langenargen
    Tel. +49 (0)7543 9330-38
    geissler@langenargen.de
    www.tourismus-langenargen.de


    Sparkasse Bodensee · IBAN DE74 6905 0001 0020 5004 27
    Volksbank Friedrichshafen-Tettnang · IBAN DE21 6519 1500 0210 5970 03

    Stichwort: Tastenpatenschaft

  • Vom Turm des Schlosses hat der Besucher eine beeindruckende Aussicht auf den See, die gegenüberliegenden Schweizer Alpen und das hügelige Hinterland. Faszinierend ist auch der Blick auf den historischen Ortskern Langenargens und den malerischen Gemeindehafen. Im Foyer des 1866 von Wilhelm I. von Württemberg und dessen Sohn Karl I. im maurischen Stil erbauten Schlosses wähnt sich der Besucher in einem orientalischen Märchen.

    Eine Turmbesteigung lohnt sich zu jeder Tageszeit, am Spätnachmittag ist sie jedoch besonders empfehlenswert, da die untergehende Sonne den See und die angrenzenden Berge in ein faszinierendes Licht taucht.

     

    Öffnungszeiten: Die Turmbesteigung im Schloss Montfort ist ab 02. April täglich von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Ab 01. Mai ist die Turmbesteigung täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. 

    Ab dem 04. Oktober bis einschließlich 05. November ist die Turmbesteigung von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr für Sie geöffnet! 

    Preise: Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2,00 €, Kinder zahlen 1,00 €. Für Besucher aus Langenargen oder mit der Bodensee Card PLUS ist der Eintritt frei. Für Gäste aus den anderen Gemeinden mit der Echt Bodensee Card beträgt der Eintritt 50 %, sprich für Erwachsene 1,00 € und Kinder 0,50 €.

    Ein weiteres Highlight ist die Turmbesteigung bei Abendrot. Sie haben die Möglichkeit den Sonnenuntergang vom Schlossturm aus zu genießen.
    Es gelten die selben Bestimmungen bezüglich des Eintritts wie oben aufgeführt.

    Die Turmbesteigung bei Abendrot findet von Mai bis September jeden Mittwoch und an jedem Hafenfest statt.

  • Liebe Musikfreundinnen,
    liebe Musikfreunde,

    ich lade Sie herzlich zur 11. Saison der Langenargener Schlosskonzerte unter meiner Leitung ein. Freuen Sie sich auf begeisternde Musikerlebnisse aus Klassik, Jazz und Crossover mit KünstlerInnen und Ensembles der internationalen Spitzenklasse.

    Eröffnen wird die Saison der aus der Ukraine stammende, unter anderem mit dem ZF Musikpreis ausgezeichnete Pianist Alexej Gorlatch, weitere Klavierabende geben die Publikumslieblinge Aaron Pilsan und Shaun Choo. Besondere Premieren sind die
    des Janoska Ensembles, dessen »Janoska Style« aus Klassik, Jazz, Pop und Temperament international gefeiert wird, die der Cellistin und Sängerin Lakiko mit ihrer Kombination von Ethno, klassischer Musik, Popgesang und Oper, sowie die des Gewinners des Creative Music Awards 2021 David Helbock und dem Trio Random/Control. Ihr Debut in Langenargen geben die 15-jährige Geigerin Maya Wichert aus Gröbenzell, die als Solistin beim Internationalen Violinfestival junger Meister begeisterte, sowie meine 15-jährige Tochter Hannah Vogel, Jungstudentin für Jazzgesang in München. Zum ersten Mal kommen das international erfolgreiche Boarte Piano Trio aus Polen sowie das preisgekrönte Ãtma Quartet mit Alexander Neubauer und Mozarts berühmtem Klarinettenquintett. Ihren Auftakt als Duo geben der ukrainische Geiger Andrej Bielow und der amerikanisch-türkische Pianist Özgür Aydin, zum ersten Mal tun sich Aaron Pilsan, Klavier, Cosima Soulez Larivière, Geige, und Alexey Stadler, Cello, als Trio zusammen. Ein Wiedersehen gibt es mit dem beliebten Karol Szymanowski Quartet, das mit Michail Lifits aus Usbekistan Klavierquintette spielt, und mit dem in Langenargen 2021 bejubelten jungen Duo Elisso Gogibedaschwili, Violine, und Jacopo Giovannini, Klavier. Auch das Trio der Professoren
    der Musikhochschule Hannover Ulf Schneider, Violine, Leonid Gorokhov, Violoncello, und Roland Krüger, Klavier, kehrt ins Schloss zurück. Die 19. Ausgabe vom Sommerjazz mit meiner Band bietet wieder Jazz- und Popularmusic vom Feinsten, bei
    schönem Wetter auf der Schlossterrasse. Im Herbst erwarten Sie ein Konzert mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der musikalisch-literarische Abend
    »Winter Crackers« und der »Christmas Jazz« mit meiner Band.

    Herzlichst Ihr

    Peter Vogel

    Künstlerischer Leiter & Veranstalter

     

    Der Vorverkauf für die Konzerte bis Mitte September haben schon begonnen.

    Karten erhalten Sie bei der Tourist-Information Langenargen Tel. +49 (0)7543/9330-92 und an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen.

    Mehr Informationen zu den Langenargener Schlosskonzerten erhalten Sie auf der Internetseite www.langenargener-schlosskonzerte.de.

    Tickets können auch online unter www.reservix.de erworben werden:

  • Gemäldeschmuck aus dem 16. bis 18. Jahrhundert
    Die Räume des Schlosses Montfort werden geschmückt von Gemälden des 16. bis 18. Jahrhunderts, die aus der Privatsammlung Dr. Günther Grzimeks stammen und sich heute im Besitz der Gemeinde Langenargen befinden. 

    Dr. Günther Grzimek (1887-1980) begann im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts in Berlin mit dem Aufbau seiner privaten Gemäldesammlung. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte er seine Sammeltätigkeit in Ravensburg und Friedrichshafen fort. In Langenargen beginnt die Geschichte der Sammlung, als in den Fünfziger Jahren Leihgaben im Schloss Montfort ausgestellt wurden. Im Jahre 1983 kaufte die Gemeinde Langenargen 35 Bilder aus der Sammlung an und platzierte 31 davon im Schloss Montfort. Die Gemälde zeigen 24 biblische Szenen und Heiligendarstellungen, 4 mythologische Darstellungen, eine Landschaft sowie eine Allegorie. 

    Mitte der Neunziger Jahre wurden die Gemälde fachmännisch untersucht und nach Prioritäten zur Restaurierung bewertet, seit 2002 wurde die Sammlung nach und nach restauriert. Im Jahre 2009 wurde die Restaurierung der Gemäldesammlung abgeschlossen. 
       
    Grzimek schreibt über seine Sammelleidenschaft...
    "Vierzig Jahre erfreue ich mich jetzt am Durchforschen der europäischen Malerei, dieser unruhigen, dynamischen, schöpferischen Zeit. Jedes lohnende Bild versuche ich zu erwerben, auch wenn es unter Schmutz und krepiertem Firnis verborgen liegt, sogar gerade dann, da es unberührt und nicht durch "Restaurieren" verdorben ist. Die Entdeckerfreude ist immer wieder groß, wenn die aparten Farben, eine neue Manier oder eine bereits bekannte beim Säubern erscheinen. Doch prüfen Sie nun selbst, verehrter Kunstfreund, lassen Sie in schöpferischer Intuition, in kritischem Denken die Wiedergabe der Bilder auf sich wirken." 
    Aus dem Vorwort zum Katalog "Vom Aufgang der Neuzeit. Handbuch von Gemälden des europäischen Manierismus" von Dr. Günther Grzimek.

Kontakt

Tourist-Information Langenargen

Amt für Tourismus, Kultur und Marketing Langenargen

Obere Seestraße 2/1
88085 Langenargen

Fax +49 7543 9330 5538