Fastnachtsbrauchtum
Zu den ältesten Gebräuchen, welche sich in Langenargen über die Jahrhunderte hinweg erhalten haben, gehört die Fastnacht. Dieses ausgelassene Treiben zieht alljährlich zwischen dem Dreikönigstag und Aschermittwoch tausende von einheimischen und auswärtigen Besuchern in seinen Bann. Den Auftakt zur Straßenfastnacht stellt das zumeist Mitte Januar, an einem Samstag-Abend, abgehaltene Narrenbaumsetzen dar. Hierbei wird der über 20 Meter hohe geschmückte Narrenbaum als Symbol der Ortsfasnet nach allen Regeln der Kunst händisch, mittels sogenannter „Schwalben“, ins rechte Lot gebracht. Am darauffolgenden Sonntag findet der traditionelle Narrensprung statt, bei dem bis zu 5000 Maskenträger und Musikanten Langenargen in eine Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fasnet verwandeln.Die „Hochfastnacht“ beginnt mit der Schülerbefreiung am „gumpigen“ Donnerstag, findet ihre Fortsetzung im Rathaussturm samt Absetzung des Bürgermeisters und zeigt auch beim Kinderumzug am „bromigen“ Freitag ein ausgesprochen farbenfrohes Bild. Viele Ballveranstaltungen, ein fastnachtlicher Familiengottesdienst und die Fastnachtsveranstaltungen im Teilort Oberdorf stellen weitere Höhepunkte der „tollen Tage“ im Gemeindegebiet von Langenargen dar. Am Fastnachts-Dienstag schließlich beteiligen sich die rund 300 Langenargener Originalmasken nochmals am letzten Narrensprung im benachbarten Tettnang, bevor sie am Abend ihren Narrenbaum wieder absägen und beim „Kehraus“ das närrische Treiben mit einer inbrünstig gehaltenen 'Leichenrede' seinen Ausklang findet.
Weitere Informationen zum Fastnachtsbrauchtum in Langenargen und seiner Geschichte finden Sie hier (PDF-Dokument, 3,54 MB, 07.07.2021).
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